Entfernungswerke, wie berechnet?

    • RE: Entfernungswerke, wie berechnet?

      na Kollege über so eine alte Kamelle schreibt man heute noch?

      Das Entfernungswerk bestand aus 2 großen DIN A 4 Ordnern. Wenn ich mich richtig erinnere einer mit den Ortsmittelpunkten, der andere die KM.

      Wie wurde berechnet.
      1.) Es war fast in jedem Ort ein Ortsmittelpunkt festgelegt, der aber nicht die
      Mitte musste bedeuten. Städte hatten mehrere Ortsmittelpunkten.

      Also musste man erst mal den OTM vom Abgangsort suchen und dann den vom
      Empfangsort. Diese waren mit Zahlen beschriftet. Dann musste man im andern
      Ordner die Km ziehen. Sind jetzt 17 Jahre her, wo ich noch ohne Computer dies
      bewältigt habe, deshalb nur noch lückenhaft.

      Habe das Entfernungwerk noch am Server.

      Gruß Grani

      Edit. meistens mußte man mehr mal rechnen, es wurde immer der kürzeste Weg
      genommen werden. Hannover-Hof/bay wurde durch die DDR gerechnet, obwohl
      die Fahrt in der Regel über Coburg usw ging.
      Glaube bis 1990 wurde Entfernungswerk RKT und dann auf RKT Straße umgestellt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Granitteufel ()

    • RE: Entfernungswerke, wie berechnet?

      Hey danke dir schonmal für die Antwort;-)

      Naja die Methoden damals waren wirklich arbeitsintensiv:-) Heutzutage muss man ja nur noch die Abfahrts- und Zielorte angeben und das Programm spuckt dir die Entfernung aus.

      Ich stelle mir halt folgende Frage. Die Entfernungen aus der Matrix, bzw. in deinem Fall in dem großen DIN A 4 Ordern müssen ja vorher berechnet worden sein. Sprich kürzeste Wegeverfahren zwischen 2 Punkten. Nur weiß ich nicht wie der Anbieter des EWS den kürzesten Weg berechnet. Im Netz las ich letztens, dass angeblich die Luftlinie genommen wurde.....

      Glaube das irgendwie nicht
    • Grani hat die Berechnungsweise genau erklärt.....auch ich musste mich jahrelang damit rumplagen :D

      Grundlage der Tarif-km sind jedoch nicht die Luftlinien-km gewesen, sondern man orientierte sich bei der Berechnungskalkulation für den RKT in den 30er Jahren an den vorhandenen Fernstraßen und vor allem an regionalen und überregionalen Eisenbahnlinien. Dadurch kamen teilweise kuriose Zahlen zusammen, die jedoch für alle Frachtberechnungen verbindlich waren. Gab es mehrere Möglichkeiten, so musste die optimale ermittelt und berechnet werden.

      Heute gilt der Satz: Nimm 2-3 verschiedene Routenrechner für diesselbe Strecke...du wirst niemals ein einheitliches Resultat erzielen. Ist dasselbe, wie wenn 3 Leute die Kosten für einen 40to LKW berechnen sollen... :D
    • RE: Entfernungswerke, wie berechnet?

      Original von benjoe1983
      Hey danke dir schonmal für die Antwort;-)

      Naja die Methoden damals waren wirklich arbeitsintensiv:-) Heutzutage muss man ja nur noch die Abfahrts- und Zielorte angeben und das Programm spuckt dir die Entfernung aus.

      Ich stelle mir halt folgende Frage. Die Entfernungen aus der Matrix, bzw. in deinem Fall in dem großen DIN A 4 Ordern müssen ja vorher berechnet worden sein. Sprich kürzeste Wegeverfahren zwischen 2 Punkten. Nur weiß ich nicht wie der Anbieter des EWS den kürzesten Weg berechnet. Im Netz las ich letztens, dass angeblich die Luftlinie genommen wurde.....

      Glaube das irgendwie nicht


      Ich weiss nicht ob berechnet oder mit der Eisenbahn ab gefahren. Bis 1990 waren
      es ja die Eisenbahnkilometer.
      Da mit dem ausspucken hatten wir ja dann ab 1990 auch Ab und Zielort mit den jeweiligen Mittelpunkten eingegeben, Frachtgut AB,CD oder F und Marge. Die Regel waren bis zur Grenzöffnung minus 8,5 %. Transporte in die DDR wurden mit
      bis zu 60 % plus Marge gefahren. WAV machte der Computer selbst.
      Die Sondertarife, wie Militär, Landwirtschaft Baustoffe die 400 Serie usw musste noch der Frachtsatz per 100 Kg aus dem Tarif gesucht werden und von Hand eingeben werden. Alle Frachtbriefe schön mit Hand aus gefüllt und am Monatsende zur
      BAG oder einer freien Frachtenprüfstelle. Hatte man sich verrechnet kam diese
      zurück und man hatte eine bestimmte Zeit die Frachtnachforderung oder zu viel
      verlangte Fracht aus zu gleichen. Zu wenig berechnete holte dann die Bag wenn
      man den Nachweis nicht brachte.

      Auf die vielen Antworten hin erinnere ich in einem anderen Forum.
      Da schriebt der Themenstarter.

      DA ICH WEIS DAS VIELE VON EUCH NOCH NICHT WÄHLEN DÜRFEN, STARTE ICH TROTZDEM MAL DIESEN ZUR HESSENWAHL. :D :D
      Kutscher 0815 kann bestimmt auch noch was dazu schreiben.

      Gruß Grani