Entwicklung Sammelgut-Netzwerke

    • weiter zu Simcargo, u.a. Post #119, 190 und 208

      Diese Woche erschien in der DVZ ein ausführlicher Hintergrundbericht zur in diesem Thread bereits ausführlich dokumentierten neuen schlankeren Netzwerkstruktur von Simcargo.

      Mit Zitaten von den Geschäftsführern Alexander Bauz und Paul Walter (ex CTL Vorstand):
      Die Zusammenführung des S.T.a.R und ILN Netzes mit zwei parallen Netzstrukturen, dezentral via TSP (ex ILN) und dem hubbasierten S.T.a.R-System, hätte zu Reibungs- und Qualitätsverlusten geführt: Uneinheitliche IT-, Kosten- und Abrechnungsstrukturen.

      Als Folge hätten viele Partner, die parallel in anderen Netzwerke aktiv sind, Mengen in andere Netzwerke gesteuert.
      Siehe #190/191

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Spitzenreiter ist Simcargo mit einem Einbruch von 13,3%. Damit wird klar, warum die Netzwerk-Struktur verschlankt wird (siehe Post #190).

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Die Schlusslichter unter den Kooperationen bei den Mengen sind
      Simcargo (1,382 Mio Sendungen / 0,462 Mio to) und VTL (1,27 Mio. Sdg. / 0,466 Mio. to).
      Mit der neuen dreistufigen Netzstruktur "Zielnetz 2024"
      - Zentral-Hub Homberg
      - Regional-Hub's Süd + Nord (Korntal + Porta Westfalica)
      - 9 TSP (statt bisher 20)
      sollen die Kosten reduziert und die Qualität verbessert werden.

      Man arbeite an einer einheitlichen IT Infrastruktur und einer Tarifreform.

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    • Sim Cargo hat Mitte Juni mangels geeignetem Systempartner in Langenhagen eine eigene Niederlassung aufgemacht zur Abdeckung im Raum Hannover:
      Neuorganisation bei SIM Cargo: Erstmals eine eigene Niederlassung - eurotransport
      Start mit drei kaufmännischen Mitarbeitern und fünf Nahverkehrs-LKW.

      Eine eigene Niederlassung eines Netzwerks ausserhalb der Hubstandorte nur für Stückgutverteilung ist momentan ein Unikum in der Netzwerklandschaft.
      VTL hatte vor Jahren einen Standort in Rosenheim, diesen aber wieder geschlossen.

      Üblich ist die Beteiligung an Systempartnern in schwierigen Gebieten,bzw. die komplette Übernahme, z.B. Cargoline seit 2011 mit 100% bei Kochtrans Patrick G. Koch in Neufahrn b. München.
      Ebenfalls keine Ausnahme sind Speditionsaktivitäten an den Hub-Standorten mit eigenem Nahverkehrsgebiet:
      Bei Sim Cargo bereits am Zentral-HUB Homberg/Efze, bei CTL an den Regional-HUB Lauenau, Düsseldorf und Grolsheim
    • LKW Alter schrieb:

      so ein Standort mit 3 Kaufleuten und 5 Autos kann sich doch nie und nimmer rechnen.
      v.a. in Hannover sollte es doch noch SG-ambitionierte Speditionen geben.
      Unterhalb der Liga Konzernsped. und IDS (Noerpel ex Krage) wird es überschaubar:
      - Ritter, Langenhagen (24Plus, auch Nord-HUB und Online)
      - Köster & Hapke, Sehnde (Cargoline)
      - Kunzendorf (VTL, auch Nord-HUB)
      Auch CTL macht ja ab seinem Nord-HUB Lauenau die Verteilung Raum Hannover selbst mit NV.
    • Ein bekannter mittelständischer Stückgut-Sped. in NRW hat Insolvenz angemeldet und steht zum Verkauf:
      Norbert Redemann KG in Recklinghausen
      Als Gründe werden genannt:
      - Kundenverluste im letzten Jahr
      - Aufkommensrückgang bei Kunden in der Bauzulieferindustrie
      - Maut konnte nicht vollständig weitergegeben werden.
      (Quelle: dvz.de)
      Ist schon "seit Ewigkeiten" bei Sim Cargo (früher ILN) und dort auch Transshipment-Point.
      Ausserdem noch bei Elvis.

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    • Neu

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Ein bekannter mittelständischer Stückgut-Sped. in NRW hat Insolvenz angemeldet und steht zum Verkauf:
      Norbert Redemann KG in Recklinghausen
      Als Gründe werden genannt:
      - Kundenverluste im letzten Jahr
      - Aufkommensrückgang bei Kunden in der Bauzulieferindustrie
      - Maut konnte nicht vollständig weitergegeben werden.
      (Quelle: dvz.de)
      Ist schon "seit Ewigkeiten" bei Sim Cargo (früher ILN) und dort auch Transshipment-Point.
      Ausserdem noch bei Elvis.
      Jo, es gibt Unternehmen die gehören für einen einfach zum Tagesbild. Zu manchen hat man auch eine besondere Verbindung.

      Heute muss man ja bei der IHK-Prüfung zum Güterkraftverkehrsunternehmer auf jeden Fall in die mündliche Prüfung.

      Als ich die Prüfung 2008 gemacht habe war das nur der Fall wenn man schriftlich zu schlecht war. Da ich mir in den Vorbereitungsbüchern nur das fettgedruckte am Ende der Kapitel durchgelesen hatte war das bei mir der Fall.

      In der mündlichen Prüfung ging's dann um die Kalkulation der Frachtpreise, und der Redemann warf mir vor das ich den Unternehmerlohn in der Kalkulation vergessen hätte. Ich hatte mit der Aussage: "wenn ich doch selber fahre brauche ich doch keinen Unternehmerlohn" seinen Unmut auf mich gezogen. Er hat natürlich Recht gehabt. In jede Fracht muss ein Unternehmerlohn genauso eingerechnet werden wie die zu tragenden sonstigen Nebenkosten.

      Die Prüfungsvorsitzende Frau Schleicher hat dann vermittelt und meinte ich hätte das richtige gemeint aber das falsch formuliert. Dank ihr hat's dann geklappt mit der Prüfung.

      Ich fahre viel in Recklinghausen, und die redsped-Fahrzeuge haben mich jedes mal an diese Situation denken lassen wenn sie mir begegnet sind. Spedition Pabst sieht man dort häufiger. Ich denke mal der Redemann wird jemanden finden der das Lager dort übernimmt; sicherlich auch mit Mann und Maus.
    • Neu

      Daeumling schrieb:

      Ich denke mal der Redemann wird jemanden finden der das Lager dort übernimmt; sicherlich auch mit Mann und Maus.
      Der Speditionsstandort , 16.000 m2 Grundstück mit 2900 m2 Umschlagshalle wurde schon früher an einen Investor verkauft und zurückgemietet:
      Crossdock Deal in nur 2 Monaten “umgeschlagen”
      Verkäufer war nicht die Spedition KG sondern die Grundstücksverwaltungs GmbH & Co.KG.
      Aus der PM von jll geht nicht hervor wann der Verkauf stattfand.

      Den Fotos nach ist es die Immobilie Schmalkalder Strasse direkt an der A2. Daneben gibt es noch den Altstandort Vinckestrasse, der für Lagerlogistik genutzt wird.

      Die Formulierung
      "im Rahmen einer Sale & Lease Back Transaktion veräußert werden, um kurzfristig zusätzliche Liquidität für weitere Markterschließungen in der Kernkompetenz zu erhalten"
      könnte auch eine freundliche Umschreibung dafür sein, dass der Verkaufserlös gebraucht wurde, um Verluste im operativen Geschäft auszugleichen.

      Redsped Redemann hat über 08/15 Stückgutverteilung im direkten Nahverkehrsgebiet im Ruhrgebiet und Münsterland hinaus einen guten Ruf als XL-Stückgut- und Teilpartie-Transporteur regional in NRW bis Richtung Sieger- und Sauerland und Ostwestfalen.
      Ist zu hoffen, dass verbleibendes Geschäft und Kundenstamm attraktiv für einen Sped.kollegen sind. Auf irgendeine Art und Weise dürfte es weiter gehen.