Es geht Bergauf - Duvenbeck: Spedition feiert 1000. Lkw

    • der Abstieg geht meist rasanter wie der Aufstieg :D

      Speziell im Automotive-Sektor sehen die mittelfristigen Aussichten nicht so rosig aus -> Preiskampf um Kontrakte und Ladungen wird zunehmen. Und wenn ich mir alleine den Fixkostenblock für 1000 ziehende Einheiten und die dazugehörigen Auflieger oder Anhänger anschaue - in diesen Größenordnungen bist du aufgrund der geringen Renditen voll von den Banken und Leasingfirmen abhängig. Und die haben selbst genug Probleme. Mit der Liquidität wird dann oftmals am Rande der Insolvenz gespielt und die Zahlungsziele für Rechnungen in A,B und C-Kunden intern gesplittet. Und ratet mal, welchen Status die Eingangsrechnungen von nicht festfahrenden Subs erhalten....

      Für mich sind solche in der einschlägigen Presse lancierten Meldungen (auch Firmenportraits in der DVZ) eine bessere Werbeveranstaltung mit nicht aussagekräftigen Daten und Fakten. Im Transportgewerbe zeigt es mir, daß wieder einer erkannt hat, daß Umsatz und Wachstum über alles geht - nach der Rendite wird nicht gefragt, solange die Banken und Kreditgeber einen nicht fallenlassen. Und die großen Auftraggeber können ja diesen Betrieb nicht übergehen, weil sie sonst ihre Logistik nicht mehr in den Griff bekommen (so ist dort oftmals die Denkweise).

      Die Dummen sind wieder einmal die kleinen und mittelständischen Betriebe, die diesen Preiskampf nicht mitmachen können.
      Deswegen geht es vielleicht für Duvenbeck aufwärts, aber für viele andere TU auch leider abwärts.

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    • hurgler0815 schrieb:

      Die Dummen sind wieder einmal die kleinen und mittelständischen Betriebe, die diesen Preiskampf nicht mitmachen können.
      Deswegen geht es vielleicht für Duvenbeck aufwärts, aber für viele andere TU auch leider abwärts.

      Jein... Mit zunehmender Größe eines Unternehmens brauchst du auch einen immer größer werdenden Wasserkopf. Klar, durch deine Größe kannst du natürlich im Einkauf, bei Zinsvergabe usw ganz andere Konditionen verhandeln.

      Aber so sehr man auch immer für die kleinen und mittelständischen rumjammern darf, aber Automotive ist für kleinere Unternehmen halt nichts. Was nutzt es wenn VW da immer anrufen würde "ja, haste heute vielleicht mal nen LKW in Spanien?"? Das sind ja ganz andere Dimensionen die da abgefahren werden müssen. In Spitzenzeiten vor 1-2 Jahren hatte VW in WOB 1000 LKW, in BS 300+, in KS 500+ LKW.... täglich! Plus das Zeug was mit der Bahn kommt.
    • Ich finde gerade den link nicht, aber irgendwo hatten wir in einem fred mal einen Sack Reis am umkippen. In etwa soviel interessiert mich, wieviel ein Wettbewerber Lkw`s hat. Wenn ein kleiner Unternehmer 2011 nur 1 Euro Gewinn gemacht hat, hatte er bestimmt erheblich mehr als Schüchen :thumbsup:

      Größe ist nicht alles, das läßt mich weder vor Ehrfurcht erstarren noch macht mich das neidisch.

      mfg thommy
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • onkelp schrieb:

      Aber die grünen LKW sind schicker als diese Blau-roten oder bunten...

      Somit besser zu verkaufen ;)

      Wer meint er muss so wachsen.... bitte.....

      Ich muss den Schieß nciht fahren. Und zu Portfolio: Duvenbeck fährt doch auch Gerolsteiner, was sie einem alt eingesessenem Abgenommen hatten - über Preis......

      Viel Spass....


      onkelp

      Richtig erkannt! Bezüglich Duvenbeck kann ich nur von Gerolsteiner reden. Die hatten vorher alt eingesessene Partner aus der Region, die schon viele Jahre, in guten wie schlechten Zeiten für den Laden gefahren sind. Dann kommt der Duve, unterbietet alle extrem und der tolle Mineralbrunnen jagt die jahrzehntelang zuverlässigen Mittelständler vom Hof. :cursing:
    • Grundsätzlich ist die Sache mit den 1000LKW ja nicht verkehrt.

      Immerhin scheinen die mir alle unter "deutscher Flagge" zu laufen ?

      Ich weiß ja nicht wie die 1000 Einheiten finanziert sind, aber ich könnte mir vorstellen, dass man sich hier im extremen Maße dem sogenannten Leverageeffekt verschreibt.

      Solange die genug eigenes Geld haben, und die Rentabilität des Gesamtvermögens größer als der Bankzins ist, dürfte ein rasches Wachsen kein Problem darstellen und die Rentabilität des Kapitals, das selbst mitgebracht wurde, erhöhen. Wie sowas ausgeht, wenn dann irgendwann keine neuen Aufträge mehr generiert werden können, hat man bei den Orange-Blauen ja gesehen. Denn dann sind die zu zahlenden Zinsen so groß, dass man es als Unternehmen nicht allzu lange durchsteht.

      Aber vllt. läuft das hier ja besser, für die Mitarbeiter wär´s zu hoffen !