Ladungssicherung bei Leerpaletten

    • Vielen Dank für die Informationen.

      Praxis und Theorie sehen oft anders aus, wenn der Verlader Feierabend machen will und es eilig hat und der nächste Kollege in der Schlange steht und gegen Mitternacht auch endlich nach Hause will.

      @ ELVIS
      einen ganz besonderen Dank an dich. Dein Kommentar deutet auf eine hohe Intelligenz und auf ganz besonderes Wissen und Fähigkeiten hin.
      Schade das du sie nicht preis gibst.
      I :love: you
      genauso wie diesen gleichnamigen Trailer von Kögel, wo die Schnallen so ausgedient haben, dass auch das nachspannen nichts mehr nützt.

      @ 141L
      Du hast leider das Thema nicht verstanden. Eine Palette gurte ich auch mal eben, aber einen ganzen Trailer voll....da komm erst mal oben an den Stapel dran, ohne Leiter und dann erkläre den anderen noch, dass DU länger brauchst, weil die fahren das Zeug so :thumbup:
    • @Highwayangel,

      wir fahren die Dinger auch unter Plane, allerdings ist das nur eine ganz normale also kein Getränkeaufbau.
      Wir machen dann den Wagen komplett auf und schmeissen die Gurte drüber. Das die Stapel hierzu gleich hoch sein müssen versteht sich von selbst. Ausserdem machen wir nach hinten noch nen Kopflasching das die Dinger auch ja schön fest zusammen stehen.

      Ich sag mal einfach bei Lasi hört der Spass auf, sag dem Verlader einfach er soll dir unterschreiben das Du da keine Gurte drüber machen sollst. Das wird er nicht wollen. Die 15 Minuten zum Gurten muss er Dir geben. Ist doch auch schöner zu fahren wenn man weiss das die Fuhre nicht ins schaukeln kommen kann...
    • Selbst wenn der Verlader dir unterschreibt dass du da keine Gurte drüber machen sollst nützt es dir gar nichts. Das beweist eher noch deinen groben Vorsatz ohne LaSi loszufahren.

      Wenn es sich um einen größeren Laden handelt bei dem man lädt dann kann man mit Gefühl auch ein paar Meter vor ziehen um dem nächsten das Beladen zu ermöglichen und dann weiter gurten.

      @highwayangel: Wenn man als LKW Fahrer eine Ladung aufnimmt dann muss das Fahrzeug dafür geeignet sein. Wenn du die Ladung nicht den Regelwerken nach sichern kannst dann ist dein Fahrzeug dafür nicht geeignet und du dürftest die Ladung gar nicht erst annehmen. Das wird von den Grünen genau so gewertet als würdest die Paletten in eine Mulde legen und auf Siemens-Lufthaken vertrauen. Abgesehen davon steht eigentlich in jedem sauberen Frachtvertrag drin dass das Fahrzeug das kommt für die Ladung geeignet sein muss, die Konsequenzen daraus kann man sich abzählen.
    • @seraphim, sehr gute Ausführungen von deiner Seite!

      Ich knöpfe mir mal den Satz raus, geeignetes Fahrzeug!

      Da sind wir wieder bei einer Formulierung angekommen die in einem Bananenstaat verwandt wird!

      War kommt man nicht her und erstellt eine Liste!

      Für folgende Güter XX VV BB usw. dürfen nur auf folgenden Fahrzeuge verladen werden Punkt!

      Nein Kontrollorgane bestimmen welches Fahrzeug statthaft ist! Der eine altgediente Bagler vielleicht noch ein pleite gegangener TU, sagt Junge gut hast es gemacht und 200 km weiter kommt eine Pissnelke und verweigert die Weiterfahrt!

      Es weiß doch jeder warum diese bei der Truppe gelandet sind!

      Praktische Vorstellungskraft gleich Null! Habe es doch selbst beim BGS die 24 Monate erfahren wer in bestimmte Berufe flüchtet!

      Was ist mit den Leuten die vor 5 Jahren erst einen Auflieger gekauft haben und heute bekommt er gesagt, der ist nicht mehr für dies und das einsetzbar!

      Von der gleichen Truppe Finanzbehörden schreiben dir vor wie lange du den Auflieger abschreiben musst!

      Es nützt ja auch nichts den Auflieger in den Export zu verkaufen, denn der kreutz doch auf unseren Strassen wieder auf mit Ladungen die bei uns nicht statthaft sind!

      Muss nicht der Deutsche diese Jahr die EU Lasi umsetzen?
    • Es gibt 2 anerkannte Regeln der Technik zur LaSi.

      In Deutschland ist es die VDI2700 alternativ die DIN EN 12195-1 in der Fassung von 2004 die weitgehend deckungsgleich sind. (Die aktuelle von 2010 wurde von Deutschland bisher noch nicht angenommen da in der Version diverse Sicherheitswerte rausgenommen und neue Erkenntnisse nicht berücksichtigt wurden.)

      Geeignetes Fahrzeug nach der mir bekannten Definition bezieht sich z.B. auf den Fall dass man palettierte Sachen in eine Schuttmulde stellt die keine Zurrpunkte hat und damit losgurkt, dass man schwere Ladung mit geringer Auflagefläche auf nen Trailer stellt der nicht auf die Flächenpressung ausgelegt ist usw.

      Mit der Argumentation mit dem Aufliegerkauf: Wer sich ein Gerät anschafft sollte auch auf die Tendenzen der Zukunft achten. Der Aufschwung der Code XL ist zB doch schon etwas länger im Gange, wer sich da für ähnliches Geld einen Code L kauft der macht einfach etwas falsch.
    • Ich sehe jetzt immer deutlicher die Probleme die ihr habt, allein anhand dieses Beispiels. Macht die Spedition sich bei diesem Kunden "unbeliebt", kann sie ihren Standort dicht machen. Dem letzten Fahrer sind die Nerven durchgegangen, bei so einer "Bagatelle", die Folge war die fristlose Kündigung.

      Es kommt vor, dass Teile aus dem Ausland geliefert werden die nicht gesichert waren (liegen z.B. lose auf den Paletten und können auch nicht einzeln gegurtet werden, meinem Kollegen sind die bei einer Vollbremsung durch den Trailer geflogen). Die Logistik sichert es nicht nach, weil es Geld kostet und der Kunde es nicht zahlt. Er ist der Meinung, die haben es bis nach Deutschland so geschafft, dann schaffen sie es auch noch das letzte Stück.

      Bei den jetztigen Trailern ist es so, dass eine Seite immer zu bleibt, weil da die Gurte eingehängt sind. Die Paletten sind Rückladung, du weißt vorher nicht, ob du sie mitnehmen mußt, sonst könnte man sich zumindest mit mehr Brettern aus einem leeren Trailer behelfen.
      Angeblich sollen wir bald neue Trailer bekommen, einen hatte wir zur Probe, bei dem brauchte man gar keine Bretter mehr.

      Ich möchte so beladen, jetzt nicht mehr fahren. Die erzählen mir andauernd irgendetwas, was ich einfach machen soll und bis jetzt hatte ich immer den Schaden dadurch. Ich informiere mich jetzt lieber genauer und wenn mir etwas unsicher erscheint, laße ich es im Zweifelsfall lieber ganz. Sollen die es machen, die meinen es wäre so okay.

      Vielen Dank für die Infos.
    • Wenn man als LKW Fahrer das Problem hat dass man seine Ladung nicht sichern kann weil der Chef einem nicht das richtige Equipment mitgibt und meint daran sparen zu können gibt es immer noch das Mittel der Selbstanzeige.

      Mit einem Anruf bei den Grünen zeigt ihr euch selbst an weil ihr nicht sichern könnt, der Chef kriegt dafür eins auf den Deckel und für den Chef sieht alles so aus als wärst zufällig bei einer Kontrolle rausgezogen und beanstandet worden. Dabei geht der Fahrer selbst straffrei aus.

      Wenn ihr euch da unsicher seid einfach mal bei der Polizei anfragen wie es mit einer Selbstanzeige aussieht und euch nähere Infos reinholen.

      Das Verhältnis zum Kunden ist dann natürlich schwierig, aber wenn der Kunde von euch verlangt Ordnungswidrigkeiten und mitunter Straftaten zu begehen dann würde ich mir als TU doch überlegen dem Kunden fern zu bleiben.
    • Soweit würde ich auch nicht gehen und den Kunden mitreinziehen, weil ohne den, hab ich ja keinen Job mehr.
      Ein Kollege war nahe dran, es mal bei den abgefahren Reifen des Trailers zu machen, weil die trotz mehrfacher Aufforderungen nicht nachgeschnitten wurden und es gefährlich wurde.
      Der Kunde möchte jetzt das schneller abgeladen werden kann und deswegen soll es die neuen Trailer geben. Er ist bereit mehr für Frachten zu zahen und wird mitbestimmen welche Auflieger es sein sollen. Ich bin gespannt, alles richtet sich nach dem Kunden, sonst kann sich ein anderer Spedi freuen. War sogar die Rede von elektrischen Planen, aber das muss nun wirklich nicht sein, lieber mehr Sicherheit.
      Auch wenn du die Sicherungmittel hast, ist es oft schwer sie einzusetzen, weil es beim Beladen schnell gehen muss und du oft keine Zeit hast und wieder los muss, weil die Logistiker die Ladung nicht rechtzeitig vollständig haben.
      Würde mich interessieren, ob es besser klappt, wenn der Spediteur auch die Logistik macht. So schiebt es immer einer dem anderen in die Schuhe und am Ende sind fast immer die Fahrer die Prügelknaben und mit ihren meist befristeten Arbeitsverträgen ganz schnell ihren Job los.
      Ist halt schade, dass dieser Job keinen besseren Status erreicht. Einige aus der Logistik und vom Werk waren vorher auch Fahrer und würden jetzt nicht mehr tauschen.