Nachfrage Transport Stückgut,Tank

  • Nachfrage Transport Stückgut,Tank

    Hallo !
    sitze im Rheinland, bin 37 Jahre und ich baue gerade ein Start Up im Handel mit flüssigen Gütern (Tank/Stückgut) auf.
    Habe zwar sehr lange in dem Bereich gearbeitet, aber mich fast nie mit dem Organisieren von LKW / Binnenland Transporten beschäftigt,
    dafür gab es bisher immer eine eigene Abteilung. Aber wie es so ist - in einem Start Up ist man für alles erstmal auch selbst verantwortlich.

    Mein ersten Erfahrungen mit Speditionen/LKW Transporteuren waren von unterirdisch bis halbwegs akzeptabel:
    * es wird dargestellt, man könne die Ware prinzipiell transportieren, gibt dann aber regelmäßig kein Angebot ab
    * Abwehrpreise (glaube ich) - oder ist der Markt seit ein paar Monaten sehr variabel ?
    * freibleibende Angebote, die dann nicht "fest" gemacht werden
    * bei den Transporten lief bisher alles gut ab, aber der Weg ein einzelnes Streckengeschäft mit Chemie LKWs abzuschließen ist sehr sehr aufwendig

    Ich erhoffe mir hier ein wenig schneller zu erfahren, wie die LKW Transportbranche "tickt", wie der Spot Markt funktioniert und ob man als "kleiner" Auftraggeber
    bei Transportunternehmern oft nur Kunde dritter Klasse ist und wie man das ändert (ohne Mondpreise zu zahlen).
  • havenborn schrieb:

    Hallo !
    sitze im Rheinland, bin 37 Jahre und ich baue gerade ein Start Up im Handel mit flüssigen Gütern (Tank/Stückgut) auf.
    Habe zwar sehr lange in dem Bereich gearbeitet, aber mich fast nie mit dem Organisieren von LKW / Binnenland Transporten beschäftigt,
    dafür gab es bisher immer eine eigene Abteilung. Aber wie es so ist - in einem Start Up ist man für alles erstmal auch selbst verantwortlich.

    Mein ersten Erfahrungen mit Speditionen/LKW Transporteuren waren von unterirdisch bis halbwegs akzeptabel:
    * es wird dargestellt, man könne die Ware prinzipiell transportieren, gibt dann aber regelmäßig kein Angebot ab
    * Abwehrpreise (glaube ich) - oder ist der Markt seit ein paar Monaten sehr variabel ?
    * freibleibende Angebote, die dann nicht "fest" gemacht werden
    * bei den Transporten lief bisher alles gut ab, aber der Weg ein einzelnes Streckengeschäft mit Chemie LKWs abzuschließen ist sehr sehr aufwendig

    Ich erhoffe mir hier ein wenig schneller zu erfahren, wie die LKW Transportbranche "tickt", wie der Spot Markt funktioniert und ob man als "kleiner" Auftraggeber
    bei Transportunternehmern oft nur Kunde dritter Klasse ist und wie man das ändert (ohne Mondpreise zu zahlen).
    Servus,

    na dann viel Erfolg bei dem Aufbau des "Start Up Unternehmens" (ich mag dieses neudeutsch nicht).

    Im eigenem (Neu)unternehmen ist man nicht nur selbst verantwortlich sondern auch selbst tätig und dies auch in Zukunft. ;)



    Wie soll man auf diesen Beitrag antworten, wenn es viel zu wenig Infos gibt ?

    Ich versuch es mal mit ein paar ersten Gedanken zu der mageren Vorlage.


    ... und ich baue gerade ein Start Up im Handel mit flüssigen Gütern (Tank/Stückgut) auf.
    Wie ist das zu verstehen? Kleinere Mengen an Kanistern, Fässern, Ibc etc. ?
    Unterliegen diese den Bestimmungen der Gefahrgutverordnung/ADR?
    Gibt es Zuladeverbote etc. ?
    Was passiert mit Leergut?
    Wie soll transportiert werden, als S-Gut oder als Teilpartie oder als Komplettladung?
    Wie sind die Lade bzw. Entladebedingungen ?


    Mein ersten Erfahrungen mit Speditionen/LKW Transporteuren waren von unterirdisch bis halbwegs akzeptabel:
    Schlechte und gute Erfahrungen sammelt jeder Neuunternehmer, egal in welcher Branche und Bereich. Dies gehört nun mal dazu.
    Die schlechten Erfahrungen kann man begrenzen und minimieren, in dem man sich vorher mal schlau macht und Partner oder Dienstleister gezielter auswählt. Aber auch später als "gestandener" Unternehmer wird man noch so manchen Fehlgriff machen.



    * es wird dargestellt, man könne die Ware prinzipiell transportieren, gibt dann aber regelmäßig kein Angebot ab
    Das liegt vermutlich an der falschen Vorauswahl? Wie findet die denn statt?
    Im WWW gibt es leider zu viele "Alleskönner" die auch nur abschöpfen wollen in dem sie unterbeauftragen obwohl sie selber nichts können.
    Sobald es etwas spezieller wird, fehlt denen der richtige (Sub)Dienstleister wodurch sie gar nicht in der Lage sind ein Angebot zu formulieren.



    * Abwehrpreise (glaube ich) - oder ist der Markt seit ein paar Monaten sehr variabel ?
    Wie entsteht die Vermutung das es nur Abwehrpreise gibt?
    Immerhin gibt es ja scheinbar Lösungsvorschläge für dein Transportproblem, also was ist schlecht daran?
    Ist allemal besser als wenn es wie oben beschrieben gar keinen Lösungsansatz gibt.
    Variable Preise hast du nur dann, wenn du jeden Transport einzeln anfragst. Dann unterliegen die Preise "variabel" auch dem Markt je nach Angebot und Nachfrage von Transportdienstleistungen.
    Das lässt sich nur vermeiden in dem man feste Konditionen über einen Zeitraum X vereinbart, bringt jedoch Kalkulationssicherheit für Dich und deinen Dienstleister.



    * freibleibende Angebote, die dann nicht "fest" gemacht werden
    Kann ich gut nachvollziehen. Wenn bei Anfragen die Angaben so unpräzise sind wie in diesem Beitrag.
    Bei Neukunden und Transporten treten oftmals noch Problemchen auf die man vorher nicht weiß, ergo lässt man sich die Hintertür offen.
    Was ist falsch daran? Das gibt sich später nach mehreren Transporten, wenn man sich kennt.



    * bei den Transporten lief bisher alles gut ab, aber der Weg ein einzelnes Streckengeschäft mit Chemie LKWs abzuschließen ist sehr sehr aufwendig

    Ja, was denn nun? Dann ist doch alles OK


    Ich erhoffe mir hier ein wenig schneller zu erfahren, wie die LKW Transportbranche "tickt", wie der Spot Markt funktioniert und ob man als "kleiner" Auftraggeber
    bei Transportunternehmern oft nur Kunde dritter Klasse ist und wie man das ändert (ohne Mondpreise zu zahlen).


    Sorry, aber das ist Blödsinn! Kunden sind Kunden und sind die Grundlage für ein funktionierendes Geschäft da sie den eigenen Ertrag sichern.

    Sicherlich bekommt ein kleiner Neukunde in der Gründungsphase für einzelne Transporte in geringen Mengen nicht die gleichen Konditionen angeboten wie ein "gestandener Großkunde".

    Was sind denn Mondpreise? Das liegt doch im Auge des Betrachters, vorallem im Auge der Auftraggeber denen oftmals vieles zu teuer ist.
    Evtl. solltest du nicht nur deine Einkaufspreise sondern auch die eigenen Verkaufspreise mal einer Prüfung unterziehen bzw. nachkalkulieren!?

    Ein Transportunternehmen mit eigenen Fuhrpark und Personal, hat nun mal auch Kosten für Austattung und Qualifikationen, welche sich dann in den Transportpreisen wiederfinden.

    Ein Spotmarkt ist ein Spotmarkt, und wenn man immer wüßte wie dieser funktioniert wäre es keiner mehr. ;)
    Und nicht jede Strecke und jede Region ist miteinander vergleichbar. Heißt z.B. 150 km von A nach B können einen anderen Preis haben wie von C nach D.






    Sodele, mal abwarten was die anderen Profis hier so meinen. :P
    .




    Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

    Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Borstel ()

  • Borstel schrieb:

    Ein Spotmarkt ist ein Spotmarkt, und wenn man immer wüßte wie dieser funktioniert wäre es keiner mehr
    Der Spruch ist klasse, den merke ich mir! :)

    Borstel schrieb:

    Wie soll man auf diesen Beitrag antworten, wenn es viel zu wenig Infos gibt ?
    Komm, sei ein bisschen gnädiger zum Jahresende ;)
    Für einen Branchenfremden finde ich den Informationsgehalt von dem Post ganz ordentlich , da sind viele andere mit weniger hier gestartet :)
    Aber die meisten von deinen Fragen haben sich mir beim Durchlesen auch gestellt.
    Vor allem Gefahrgut ja oder nein...
    Die Eckpunkte wie ich sie herauslese und deute:
    1) Händler mit Streckengeschäft
    2) Stückgut / Teilpartien: vermutlich IBC's
    3) Komplettladungen : Chemie-Tankzüge
    Ohne Insider im Chemietank Geschäft zu sein, schätze ich das Umfeld mal so ein:
    Chemietank Spediteure sind wesentlich stärker wie der Planen-Sektor auf Großverlader ausgerichtet, einzelne Aufträge passen vermutlich bei vielen nicht ins Schema ("kompatibel" mit sonstiger Ladung und Fahrtstrecken, Reinigungsaufwand )
    Falls das Streckengeschäft wie häufig bei Händlern "neutral" ablaufen soll (Absender soll nicht wissen, wohin es geht , der Empfänger nicht woher die Ware kommt) ist der Abwicklungsaufwand natürlich definitiv grösser und solche Aufträge werden von denjenigen, die auf Serien-Ladungen ausgerichtet sind, beim zweiten Hinschauen direkt oder über den Preis "dankend abgelehnt".
    Das eine ist Großserienproduktion, das andere hochspezialisiertes Handwerk.
    Ein paar Informationen mehr wären hilfreich um die Situation genauer einschätzen zu können und Tipps geben zu können.
  • hmm..

    da ist es wieder das übliche "Probem":

    der Transport ist eine Ware die man nicht greifen oder anfassen kann...daher ist keiner gewillt dafür "vernünftig" zu bezahlen!!!

    Aber jetzt mal im Ernst, hast Du dir mal die mühe gemacht und "Fach-"Spediteure in deiner Region anzurufen? Da ich selber im Rheinland sitze ist mir wohl bekannt das es hier Spediteure für Chemiprodukte, jeder Art, wie Sand am Meer gibt! Auch wenn es kein ADR ist frage bei den Spediteuren in deiner Region an, erkläre den Kollegen deine Produkte und vorallem das zu Erwartene "Ladungsaufkommen", z.B. im Jahresmittel, da werden dann auch einige bereit sein mit dir einen Termin zu machen (wenn denn das Aufkommen gross genug ist) und feste Konditionen zu Verhandeln!

    Wenn es wirklich nur sog. "ab und zu" Fahrten sind, wird es vermutlich schwer werden einen festen Partner mit festen Konditionen zu finden.

    Aber wie meine Kollegen schon anmerkten, gaaaanz wichtig ist zu allererst mal zu Wissen ob es ADR ist oder nicht und vorallem in welcher Verpackung!

    Und wie auch schon bereits gesagt wurde sind die Preise für Tankwagen nicht vergleichbar mit "normalen" LKW, wegen der Reinigung, evtl. Fahrwegbestimmung, und vorallem wegen "keiner" Rücklademöglichkeit!!!
    Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten
    (Albert Einstein)
  • ... und ich baue gerade ein Start Up im Handel mit flüssigen Gütern (Tank/Stückgut) auf.
    Wie ist das zu verstehen? Kleinere Mengen an Kanistern, Fässern, Ibc etc. ?
    >> in TKWs (20cbm-30cbm): Säure (z.B. HCl, daher gummiert), oder sehr zähflüssige Wahre ~70C° pumpbar ("dickes Heizöl/Schweröl")
    >> in palettierten Fässergebinden/IBCs Lösungsmittel und "seltsame Flüssigkeiten", meistens kein Gefahrgut ab und zu aber Sondermüll Klassifikation
    Unterliegen diese den Bestimmungen der Gefahrgutverordnung/ADR?#
    i.d.R. ADR 3, 7 oder 9, manche Schweröle auch gar nicht ADR (da Flammpunkt >60°) und nicht wassergefährdend; DIe Fasstransporte sind meistens kein Gefahrgut;
    Gibt es Zuladeverbote etc. ?
    * hab ich noch nie im Sicherheitsdatenblättern etwas von gelesen
    Was passiert mit Leergut?
    * IBCs/Fässer: Tausch->Fasshändler/Wiederverwendung ungereinigt
    Wie soll transportiert werden, als S-Gut oder als Teilpartie oder als Komplettladung?
    sowohl als auch
    *Komplettladungen, Umschlag/Sammellager stelle ich;
    *Feeder Transporte in einigen Regionen (1-5 Palettenstellplätze pro Anfahrstelle)
    Wie sind die Lade bzw. Entladebedingungen ?
    TKWs : Beladung "Top" (bisher), Entladung Kompressor/Pumpe
    gesucht auch "Saugpumpe" für HCl;
    Stückgut: bisher alles Rampe für Komplettladungen, sonst Stapler vor Ort;
    * es wird dargestellt, man könne die Ware prinzipiell transportieren, gibt dann aber regelmäßig kein Angebot abDas liegt vermutlich an der falschen Vorauswahl? Wie findet die denn
    Im WWW gibt es leider zu viele "Alleskönner" die auch nur abschöpfen
    wollen in dem sie unterbeauftragen obwohl sie selber nichts können.
    Sobald es etwas spezieller wird, fehlt denen der richtige
    (Sub)Dienstleister wodurch sie gar nicht in der Lage sind ein Angebot zu
    formulieren.
    >> bisherige Vorauswahl:
    * die sehr Bekannten (z.B. Hoyer, Rinnen, ), Webseiten
    * auf Autobahnfahrten LKW Beschriftungen notiert (v.a. für Schweröl LKWs, da es da scheinbar wenig gibt)
    * Jobportal für Fahrer (truckerboerse.net)
    * Bekannte bei großer Spedition
    * Abwehrpreise (glaube ich) - oder ist der Markt seit ein paar Monaten sehr variabel ?
    Wie entsteht die Vermutung das es nur Abwehrpreise gibt?
    1.) Warenpreise Ex Raffinerie/Chemiefabrik + Fracht ergibt deutlich mehr als
    Käufer bieten (ich weiß schon, das nicht die Fracht das Problem sein muss, ich glaub es aber
    v.a. bei der Säure).
    2) Beispiel:
    Ex Top 3 Chemiepark , 300km v.a. Autobahn, 24t ADR 3,7 : 800 Euro, Zeitflexi für Transporteur: 4 Tage;
    3.) Vor ca. 8 Jahren hab ich Standart Benzin/Diesel ab und zu per LKW transportieren lassen, da
    zahlte ich oft Preise "<1 Euro/km all in", also z.B. 300km 28t Diesel für 10 Euro/t, diese Preisdifferenzen
    kann man auch am regional halbwegs transparenten Diesel Markt sehen;
    3.1) Stückgut Vollertransport sollt billiger sein als TKWs, da die Auflieger billiger sind

    4.) kalkulatorisches Kosten Beispiel, durchschnittliche Geschwindigkeit 70km/h
    Kosten Fahrer 25 Euro/Std.
    Kosten Diesel 25 Euro/100km
    Abschreibung LKW: 30.0000 Euro/Jahr bei 1000 Einsatzstunden pro Jahr (d.h. nur 1/8 Stunden ausgelastet, was mir sehr sehr wenig erscheint): 30 Euro/Stunde
    Lade/Standzeiten 3 Stunden
    Gesamtstrecke 300km
    a.) ohne Rückfracht: 600km, 3 + 600/70= 12 Std.
    -> Diesel: 25x6=150 Euro
    -> Fahrer: 25x12=300 Euro
    -> Abschreibung: 30x12=360 Euro ---> Summe: 810 Euro (das sind auch die Preise,die ich höre)
    b.) mit Rückfracht: 300km, 6 Std. --> 405 Euro
    Ich finde die Wahrheit sollte in der Mitte liegen; oder ggf. darunter (z.B. 2000 statt 1000 Einsatzstunden...)

    Immerhin gibt es ja scheinbar Lösungsvorschläge für dein Transportproblem, also was ist schlecht daran?
    * Preis (s.o.)
    * "Nichtverfügbarkeit",d.h. ich muss wieder zu neuem Spediteur, Unterlagen schicken usw.
    Ist allemal besser als wenn es wie oben beschrieben gar keinen Lösungsansatz gibt.
    Variable Preise hast du nur dann, wenn du jeden Transport einzeln
    anfragst. Dann unterliegen die Preise "variabel" auch dem Markt je nach
    Angebot und Nachfrage von Transportdienstleistungen.
    Das lässt sich nur vermeiden in dem man feste Konditionen über einen
    Zeitraum X vereinbart, bringt jedoch Kalkulationssicherheit für Dich und
    deinen Dienstleister.
    * freibleibende Angebote, die dann nicht "fest" gemacht werden
    Kann ich gut nachvollziehen. Wenn bei Anfragen die Angaben so unpräzise sind wie in diesem Beitrag.
    Der Beitrag war nicht gedacht Angebote eizuholen, ich schicke gerne mal eine meiner letzten Ausschreibungen für Stückgut (da stehr das Gewicht jedes Fasses, Öffnungszeiten, Ladestellen, usw. drin)
    Bei Neukunden und Transporten treten oftmals noch Problemchen auf die
    man vorher nicht weiß, ergo lässt man sich die Hintertür offen.
    Ist ja ok mach ich dann natürlich auh (Mengen Splitten, doppelt vergeben usw.) aber eigentlich schade.
    Was ist falsch daran? Das gibt sich später nach mehreren Transporten, wenn man sich kennt.
    ja, hoffentlich, anfänglich bin ich ja bereit so Probleme mit Geld zu lösen und zahle mehr, aber wenn es nicht mal feste Angebote gibt, kürzlich habe ich sogar eine 24 Stunden Frachtoption gekauft, und dann an einen anderen vergeben, der billiger war; derjednige der die Prämie erhalten hat und nicht transportiere durfte hat sich sogar geärgert... m.E. ineffizient und unnnötig, aber wird hoffentlich besser
    * bei den Transporten lief bisher alles gut ab, aber der Weg ein einzelnes Streckengeschäft mit Chemie LKWs abzuschließen ist sehr sehr aufwendig
    Ja, was denn nun? Dann ist doch alles OK.
    Preis, Zeitaufwand bei der Speditionsauswahl (s.o.)...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von havenborn ()

  • Ahnungslos 3.0 schrieb:


    Falls das Streckengeschäft wie häufig bei Händlern "neutral" ablaufen soll (Absender soll nicht wissen, wohin es geht , der Empfänger nicht woher die Ware kommt) ist der Abwicklungsaufwand natürlich definitiv grösser und solche Aufträge werden von denjenigen, die auf Serien-Ladungen ausgerichtet sind, beim zweiten Hinschauen direkt oder über den Preis "dankend abgelehnt".
    "neutral" ist nach meinem Verständnis nicht möglich wenn Gefahrgut bewegt wird und und kein Zwischenlager/tank verwendet wird. Ist auch für mich nicht so wichtig, sowohl Käufer als auch Verkäufer oft gar nicht transportieren wollen. D.h. FOB/CIF Geschäfte (Streckengeschäft).
  • colonia40 schrieb:


    Aber jetzt mal im Ernst, hast Du dir mal die mühe gemacht und "Fach-"Spediteure in deiner Region anzurufen? ...
    Wenn es wirklich nur sog. "ab und zu" Fahrten sind, wird es vermutlich schwer werden einen festen Partner mit festen Konditionen zu finden. Aber wie meine Kollegen schon anmerkten, gaaaanz wichtig ist zu allererst mal zu Wissen ob es ADR ist oder nicht und vorallem in welcher Verpackung!

    Und wie auch schon bereits gesagt wurde sind die Preise für Tankwagen nicht vergleichbar mit "normalen" LKW, wegen der Reinigung, evtl. Fahrwegbestimmung, und vorallem wegen "keiner" Rücklademöglichkeit!!!
    Habe vor Ort gerade einen Transporteur besucht (8 LKWs, Stückgut, 2000qm Lager) - er meinte, er fährt eigentlich nur für Spediteure (Kühne Nagel u.ä. oder welche ganz ohne eigene LKWs), die ihm gute Auslastung bringen. Ich hingegen will und kann momentan nur Spot Partien machen und ehrlich gesagt einen Vertrag über x-km Jahresleistung zu machen und den später nicht zu erfüllen ist keine Option für mich. Dass das nicht ganz unüblich ist, weiß ich, aber ich will es trotzdem nicht machen.

    Wenn man neu in einen Markt rein will, muss man über den Spot Markt gehen - ist meine Erfahrung - und das heißt im Fall Binnenland Handel Einzeltransporte oder kleine Transport Chargen. Dass der Transportpreis tendenziell sinkt, wenn man größere Mengen beauftragt mag so sein - wohl wegen des Abwicklungsaufwandes, aber so richtig nachvollziehen kann ich es nicht. Man könnte ja auch argumentieren, dass der Verlader/Auftraggeber bei längeren Verträgen Preissicherheit erhält, was ihm mehr Wert sein sollte als dem Transporteur.

    Ich glaube es gibt nur zwei Wege
    *den Spedituer des Vertrauens (der am besten eigenen Chemietankzug und Stückgut hat) und Abfall transportieren darf [GUT]
    *Ausschreibungen machen, Optionsprämien zahlen und sich gegenseitig wegen Pfennigbeträgen nerven
    [weniger GUT]
  • ?( So wie ich das lese,sucht er Firmen die für wenig Taler alles fahren.
    Chemie,Schweröl,und andere Tanktransporte sind in fester Hand,und die werden wohl wissen für was sie Ihre Transporte anbieten.
    Und Wackelwand Transporteure gibbet wie Sand in der Wüste.
    Überall das gleiche.
    War füher genau so mit den Schubboden,man sah kaum welche,und wenn dann nur so bekannte Namen wie An,usw.Dann musste mit mal jeder so ein Ding haben,und schon war der Markt kaputt.
    Bei mir in der Gegend gab es auch einen der hatte um die 60 Schubis laufen,hat leider auch viel Scheisse gebaut,darum atmet er jetzt gesiebte Luft.
    Isegrim ist leider am 10.09.2022 nach schwerer Krankheit verstorben.
  • havenborn schrieb:

    Ex Top 3 Chemiepark , 300km v.a. Autobahn, 24t ADR 3,7 : 800 Euro, Zeitflexi für Transporteur: 4 Tage;
    3.) Vor ca. 8 Jahren hab ich Standart Benzin/Diesel ab und zu per LKW transportieren lassen,
    Na bei Benzin/Diesel hast du auch keine Reinigungskosten. Bei deinem Transport ex Chemiepark mit 300 km musst du noch etliche Leerkilometer zur nächsten Tankreinigung dazurechnen. Die Tankreinigung ist natürlich auch nicht gratis
  • havenborn schrieb:

    3.) Vor ca. 8 Jahren hab ich Standart Benzin/Diesel ab und zu per LKW transportieren lassen, da
    zahlte ich oft Preise "<1 Euro/km all in", also z.B. 300km 28t Diesel für 10 Euro/t
    Hallo, über zu wenig Infos kann sich jetzt keiner mehr beschweren, muß ich zuerst mal in Ruhe sichten :)
    Aber eines schon mal vorweg; Für 1,00€ p. km kann keiner kostendeckend mit Standardequipment (Planensattel) und 08/15 Ladung irgendwohin fahren, es sei denn auf dem direkten Weg in die Insolvenz ;) , geschweige denn mit Spezialfahrzeugen , hohem Leer-km-Anteil und Reinigungskosten. Da passen die 800€ für 300 km für Tankzüge schon eher in die Welt...
  • Ahnungslos 3.0 schrieb:

    havenborn schrieb:

    3.) Vor ca. 8 Jahren hab ich Standart Benzin/Diesel ab und zu per LKW transportieren lassen, da
    zahlte ich oft Preise "<1 Euro/km all in", also z.B. 300km 28t Diesel für 10 Euro/t
    Aber eines schon mal vorweg; Für 1,00€ p. km kann keiner kostendeckend mit Standardequipment (Planensattel) und 08/15 Ladung irgendwohin fahren,
    ich glaube damals gab es auch noch keine Maut. Wobei mich mal interessieren würde, wie hoch die in der Praxis ausfällt, da die Zugmaschinen ja unterschiedliche Schadstoffklassen haben bzw. immer auch Nicht-Autobahnen beteiligt sind.

    Habe gerade ca. 700 Euro für 24t Paletten 400km ins Rheinland, nach 4 Stunden Standgeld, für nächste Woche vorliegen (Plansattel), das wären also ca. 1.8 Euro/km - wieder unverbindlich ... werd es wohl machen.