Studienabbruch -> Umschulung zum Speditionskaufmann

    • Studienabbruch -> Umschulung zum Speditionskaufmann

      Hallo miteinander.

      hab hier ein paar Fragen, von denen ich hoffe, dass ihr sie mir beantworten könnt.

      Folgender Hintergrund:
      Ich bin 25 und studiere seit 5 Jahren in München Wirtschaftsingenieurwesen.
      Wie es aussieht werde ich mein Studium aber nicht schaffen (sind noch zu viele Prüfung bis zur letzten Frist.).
      Da ich bereits seit 5 Jahren als Werksstudent in einem kleinen Transportunternehmen (10 Fahrzeuge) mit Schwerpunkt Abfallwirtschaft arbeite, habe ich also viele Facetten des Transportgewerbes mitbekommen.

      Auf Grund dessen liebäugele ich damit, eine Ausbildung als Speditionskaufmann zu beginnen, zumal mir die beschriebenen Tätigkeitsfelder ziemlich zusagen.

      Frage 1:
      Hat jemand Erfahrung, wie es mit Fördergeldern bei Beginn einer Ausbildung aussieht? In unserem Unternehmen war damals ein Disponent angestellt, der zuvor jahrelang Kraftfahrer und Lagerist war (keine Ausbildung) und dann die Umschulung zum Sped-Kaufmann gemacht hat. Der erhielt damals Fördermittel vom Arbeitsamt.
      Mein Termin mit dem Berufsberater ist leider erst nächste Woche.

      Frage 2:
      Wie gut/schlecht stehen denn die Chancen, jetzt noch eine Ausbildungstelle für Sept. 10 im Raum Nürnberg / Regensburg zu erlangen?

      Frage 3:
      Gibt es bestimmte (größere) Speditionen, die einen sehr guten Ruf als Ausbildungsbetrieb haben? Ich hab bei meinen Recherchen viel Positives, aber auch viel Negatives in Bezug auf die Ausbildung gelesen (z.B. man durchläuft nur einen Bruchteil der Abteilungen).

      Frage 4:
      Was denkt ihr wie meine Chancen generell auf einen Ausbildungsplatz stehen?

      Ich konnte in der Firma in der ich arbeite Erfahrung im Gebiet Disposition von LKWs, Fakturierung, Lademittel, Kalkulation / Angebotserstellung, Lenk- und Ruhezeiten, Be- und Entladen, Lagerarbeit, Verpacken, Ladungssicherung sammeln. Programme dabei waren u.a. Map & Guide, MS Office, Lexware. Außerdem konnte ich dort folgende Qualifikationen erwerben:
      - Fachkunde für Betriebsbeauftragte für Abfall gemäß §55 Kreislaufwirtschaft-/Abfallgesetz
      - Fachkundenachweis nach §3 Abs. 1 Nr. Transportgenehmigungsverordnung
      - Fachkundenachweis nach §9 Abs. 2 Nr. 3 Entsorgungsfachbetriebsverordnung
      - Führerschein CE + Qualifikation für Berufskraftfahrer.

      Natürlich wurde in dem Betrieb nur ein Bruchteil abgedeckt - handelt sich ja wie gesagt um einen TU mit 10 Fahrzeugen.

      Außerdem habe ich in meinem Studium ja einige wirtschaftliche Felder erlernt (u.a. BWL, VWL, Buchführung und Bilanzierung, Kostenrechnung) und auch Englisch und Spanischkurse besucht (allerdings keine Businesskurse).

      Glaub das war vorerst mal genug :p

      Würde mich über möglichst viele Antworten freuen.

      Gruß Flutsch

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Flutsch84 ()

    • Frage 1:
      Kann ich nichts zu sagen.

      Frage 2:
      Da deine Referenzen doch sehr gut sind, wirst du verglichen mit einem 16-jährigen Schulabgänger recht gute Chancen haben.

      Frage 3:
      Das ist eine heiße Frage. Mittelständler oder kleine Speitionen haben oft nicht die Bandbreite an Möglichkeiten wie die Großen. Dafür lernst du meistens die wenigen Bereiche recht intensiv. Von den Großen (Schenker, Dachser, K+N, usw) ist mir eigentlich keiner bekannt, der "besonders" schlecht ausbildet, sicherlich hängt das auch von Niederlassung zu Niederlassung ab.

      Frage 4:
      Wie schon gesagt, generell von der Qualifikation sehr gute Chancen, aber die Zeit / Bewerbungsfrist läuft dir so langsam davon!
    • hab dummerweise erst nächsten montag nen termin bzw. es ruft mich jemand vom arbeitsamt an. was der gute mann / die gute dame mir dann am telefon erzählt is natürlich die andere frage..
      auf eine erste anfrage meines chefs bzgl. umschulungsfördergelder bei nem arbeitgeberansprechpartner des arbeitsamts konnte der keine zureichende info geben und hat ihm gesagt ich solle mich an die hotline von der vermittlung wenden..

      ich denke ich werde nächste woche einfach mal ein paar bewerbungen rausprügeln. in der jobbörse steht ja bisschen was. und vielleicht noch die ein oder andere initiativbewerbung..

      an und für sich wäre mir das liebste endlich mal eine gewissheit zu haben, sprich dass ich auch übernommen werde, sofern ich in der ausbildung überzeuge und eventuell auch aufstiegs-/weiterbildungmöglichkeiten habe..
    • moin,

      also mein tip, schau dass du die prüfungen, die noch offen sind schaffst.
      hast du schon alle möglichkeiten einer "künstlichen" fristverlängerung durch?

      urlaubssemester, fristverlängerungen wegen besonderer härten und dergleichen.

      du beißt dich irgendwann in den arsch wenn du nicht alles ausprobierst.

      mein motto war immer wenn es nicht sein soll, sollen sie mich rauswerfen, aber vorher probiere ich alles aus.
    • ne, ich bin damals von diplom auf bachelor gewechselt. und stand der aktuellen dinge müsste ich noch ca. 20 prüfungen, praxissemester und bachelorarbeit bis zum SS 11, also Juni 2011 schaffen.
      Das is für mich unmöglich..

      deshalb liebäugle ich mit einer ausbildung zum sped-kaufmann und möchte mich im anschluss weiterbilden, also verkehrsfachwirt oder vielleicht doch erneut studium..
    • Dann lieber erneut studieren. Verkehrsfachwirt ist doch nix. Was wirste dann? Maximal Gruppenleiter bei einem der Großen. Da kriegste dann nen Hunni mehr, darfst dafür zu allen Besprechungen und bist im Endeffekt trotzdem nur ein stinknormaler Sachbearbeiter. Habe letztens erst einen interessanten Artikel gelesen, ich glaube es war in der monatlichen BVL Zeitung oder so. Auch in den nächsten Jahren wird es noch einen hohen Bedarf an Akademikern geben, die in der Logistik gelernt/studiert haben. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass während der Krise "einer von denen" gehen musste.

      Fakt ist auch, du bist mit Ende 20 dann noch nicht zu alt zum Studieren. Arbeiten musste noch dein Leben lang. Wenn du es finanzieren kannst, mach es danach noch.