Voraussetzungen um Frachtvermittler zu werden!

    • Voraussetzungen um Frachtvermittler zu werden!

      Hallo zusammen,

      habe bis jetzt positive und negative Erfahrungen mit den Frachtvermittlern gesammelt. Sind meist sehr zuverlässig, auf die kann man sich verlassen. Probleme gabs es fast ausschließlich bei Schäden.

      Mein Kollege, eine Disponent kurz vor Renteneintritt, quatsch gerne und viel - ist aber ein klarer Kerl von dem man auch nach 10 Jahren berufserfahrung lernen kann - behauptet immer es liegt daran, dass es keine richtige Spediteure sind - es sind Kaufleute und nur aufs Profit aus - das ganze drumherum kennen die nicht.

      ich denke hier anders.

      Was braucht man den eigentlich um ein frachtvermittler zu werden? Einen Sachkundenachweiss glaube ich nicht, EU-Lizenz auch nicht - eigentl. könnte "jeder" Gewerde anmelden, Versicherung abschließen und loslegen, oder steckt da mehr dahinter?!

      Würde auch gerne wissen - welche Erfahrungen Ihr da gesammelt habt! thx
    • Juristisch ist die definition Frachtenvermittler etwas unklar. Er Vermittelt eigentlich nur einen Geschäftsabschluß zwischen zwei Parteien. Vertragspartner sind eigentlich der Auftraggeber und der Auftragnehmer.

      Ein Spediteur geht einen Vertrag mit einem Auftraggeber über eine Dienstleistung ein, diesen kann er zur ausführung mit einem anderen Partner eingehen.

      In dem Fall haftet der Spediteur gegenüber dem Auftrageber nach HGB. Und muß entsprechend Versichert sein.

      Ein reiner Vermittler nicht.

      Wobei nach einem Urteil eines Landgerichts, sich der Auftraggeber nach einem Schaden direkt an den Frachtführer wenden kann.

      Geklärt ist in dem Fall noch nicht, nach dem Prinziep der Gleichbehandlung, ob der Frachtführer sich wegen einem ausfall der Frachtzahlung auch an den Auftraggeber halten kann.
    • Zum Frachtvermittler bedarf es weder Ausbildung noch etwas!

      Betriebskapital auch nicht!

      Selbst Menschen die im 4 Schuljahr schon rauchen durften können Frachtenvermittler werden

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      Der Fracht(en)vermittler vermittelt zwischen dem Anbieter von Frachtraum (Spediteur oder Frachtführer) und dem Versender (z.B. Industrie oder Handelsunternehmen).
      Der Frachtführer, der z.B. eine Leerfahrt vermeiden möchte, fragt beim Frachtvermittler an, ob dieser einen Interessenten für die entsprechende Strecke und den Laderaum hat.
      Der Frachtvermittler sucht aktiv, oft auch durch eine entsprechende Frachtenbörse unterstützt, nach einem Kunden für den fraglichen Transportweg.

      Hat er Erfolg, weist er lediglich die Gelegenheit zum Abschluß eines Frachtvertrages zwischen den beiden potentiellen Vertragspartnern nach, indem er den Kontakt zwischen den beiden herstellt und wird damit wie ein Makler tätig.

      Er selbst schließt keinen Frachtvertrag ab, verpflichtet sich also nicht zum Transport von Gütern. Ebenso wenig verpflichtet er sich zur Organisation eines Transportes und ist damit auch nicht wie ein Spediteur tätig.

      Für seine Leistung erhält er in der Regel eine Provision von einer der Vertragsparteien.(zwischen 5-7 % der Nettofracht)

      In der Praxis wird der Begriff oft missverständlich verwendet. Viele Unternehmer bezeichnen sich selbst als Frachtvermittler, obwohl sie sich selbst zum Transport verpflichten, wobei sie den Transport nicht selbst ausführen, sondern diesen an einen dritten Frachtführer weitergeben.
      Rechtlich sind sie dann aber selbst „vertraglicher Frachtführer“ und eben kein Frachtvermittler.



      Frage, zahlt der Versicherungsvermittler bei einem Schaden oder die Versicherung?

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