Weiterbildung Kaufmann/-frau für schwertransport und Großraum Transport

daß Miete im Full-Service schon für einen Betrag in Höhe ca. der monatlichen Afa zu bekommen ist.

Jop... z.B. MAN TGX 18.440 gibts auch schon für 1.500- 1600 € im Fullservice bei 10-12k km im Monat.. Natürlich keine Große Austattung etc. Aber wenn man kein Wert drauf legt und entsprechende Bonität mitbringt, sind das realistische Preise. Dann kommts auch noch etwas auf die Marktlage an. Aber ich sag mal, für 1.800 €besorg ich Dir in der Langzeitmiete jederzeit eine SZM...

@KoNi & @Ahnungslos 3.0

Das passt mit den 1.800 Eus.

Mich reizt daran, dass man nach einer ersten "Langmietzeit" von 12 Monaten monatlich kündigen kann. Wenn dein Fuhrpark dann altersmässig durchwachsen ist, gibt es immer Fahrzeuge, die bei Bedarf schnell weggegeben werden können.

Eher totaler Quatsch, da 1. die Zeiten einer 5jährigen Abschreibung vorbei sind und 2. man keine SZM für 1700 im full service bekommt. da ist man eher bei 2200-2300.

Hallo Ahnungslos,

also 1.900 Euro im Fullservice inkl. Reifen, ohne Versicherung (mit + 350 Euro), aber ohne Sorge, daß man in der nächsten Werkstatt abgewiesen wird, weil der Vermieter die letzte Rechnung nicht bezahlt, gibt es für neue SZM bei mindestens zwei seriösen Vermietern. Bei einem der großen auch für Existenzgründer ohne Crefo-Rating.

Die (kleineren) Vermieter mit den günstigeren Konditionen kaufen ja die Fahrzeuge nicht günstiger ein als die großen, die entweder Töchter des Fahrzeugherstellers sind oder bei diesem große Stückzahlen zu guten Konditionen abnehmen, sondern verdienen im Zweifel anders. Anders gesagt: Die kleinen mit den günstigen Mietpreisen zahlen in der Regel mehr für das Fahrzeug (die Reifen, die Verschleissteile, die Versicherung...) als die größeren mit den vermeintlich höheren Preisen. Die kleineren werden auch andere, mindestens aber unsicherere Wiederverkaufspreise haben, als die großen mit ihren Vertriebsnetzen.
Mit diesem Detail muss man die Verträge vergleichen, denn genau da steckt der Teufel. Das Beispiel von thommygera (HAMA Trucks, 2009 über die Wupper gegangen) ist da ein sehr gutes, finde ich. (Was jetzt nicht heißt, daß günstigere Mieten schlecht sind, aber wenn alle Geld verdienen wollen, muss man auf dieser Basis die Verträge roentgen.)

Interessant in dem Zusammenhang ist, daß ein großer, renommierter Autobauer, der in der Miete viel zu teuer ist, ein Leasingangebot im Fullservice mit HU/SP, Inspektionen, Verschleissteilen etc., ohne Reifen, 150.000 km/Jahr hat. Ohne Auflagen, also keine Anzahlung, umstatzsteuerrechtlich ist das Leasing zudem auch nicht relevant, und man kann das Auto nach drei Jahren zurückgeben zu einem garantierten Rücknahmepreis ohne Schlusszahlung (wobei ich die Abwicklung nicht beurteilen kann), das Auto kaufen oder weiterfinanzieren oder weiterleasen. Mit diesen Eckwerten habe ich das für 1.600 Euro im Monat gesehen. Ohne Werbung für die Marke (deren Name weder mit I noch mit Ranfängt) zu machen, war ich selber erstaunt. Es kommt jetzt nicht an die ganzen Vorteile der Miete heran - also eine vorzeitige Rückgabe wird es wohl auch nicht gegen Entschädigung geben - aber drei Jahre sind einigermaßen überschaubar.

Ansonsten denke ich, daß die Frage Miete/Finanzierung/Leasing sehr individuell beantwortet werden muss. Nicht nur im Sinne des individuellen Unternehmens, ich würde das sogar innerhalb des Fuhrparks im Hinblick auf den mit dem Auto bedienten Kunden individuell betrachten - wirtschaftlich und steuerlich. Bei langfristigen Kundenverträgen, so es sie gibt, fällt ja bspw. mangels Risiko der Risikozuschlag, den man bei der Miete nunmal mit der Miete zahlt, um ggf. schneller abbauen zu können ohne verkaufen zu müssen, weg - und umgekehrt. Bei jedem Beitrag hier zu dem Thread stelle ich fest, daß ich dem jeweiligen Verfasser auf Grund seiner Schilderung zustimmen würde und genauso denken würde.

Viele Grüße!
Tax

@tax-transport
Danke für die ausführlichen Infos , habe ich was zum drüber nachdenken...
@thommygera und die anderen mit Fuhrpark im Anlagevermögen
naive Frage, was ist die gängige Abschreibungsdauer?

@KoNi Danke für das freundliche Angebot, aber ich will wirklich keinen "eigenen" Fuhrpark, egal ob gemietet, geleast, finanziert oder sonstwas (obwohl, geschenkt vielleicht schon )

Wir müssen mal klären, was Du unter full service verstehst. tax schrieb ja schon " ohne Versicherung" für 1900.

Also nochmal : das Rundumsorglospaket gibt es nicht unter 2100-2300. Das geht nur ohne Versicherung günstiger. Daher vergleichen wir gerade Äpfel mit Birnen. Ich hatte jetzt 3 Wochen einen DAF von R-Trucks zur Überbrückung für 2200 netto im Monat inkl. Versicherung.

Die Abschreibung eines Lkw liegt wohl bei 7 Jahre, ein Auflieger bei 10 Jahre. Die Abschreibung wurde durch das Finanzministerium vor ein paar Jahren mal erheblich ausgedehnt.

Hi,
@thommygera
ich bin von inkl. Versicherung ausgegangen, hab aber auch nicht weiter drüber nachgedacht... Wie das eben bei Sofa-Spediteuren so ist, die überall mitreden wollen ohne eine vertiefte Ahnung zu haben

@KoNi @Xentin
eure Zahlen deutlich unter 2000€ sind exkl. Versicherung, richtig?
Edit .. und ohne Kfz-Steuer?

Kurze Ergänzung von mir: Ich meinte als Selbstanmelder ohne Versicherung, die KfZ-Steuer kommt auch noch drauf, sorry, hatte ich vergessen.

Viele Grüße!
Tax

PS: Die steuerlichen Abschreibungen für alles, was man so bei uns hat, sind in den "AfA-Tabellen" für Personen- und Güterbeförderung aufgeführt. Gibt es im Internet beim Finanzministerium zum Download.

Da finde ich die Afa-Tabelle "Personen- und Güterbeförderung" von 1998 aus der hatte ich die 5Jahre gezogen:
bundesfinanzministerium.de/Con…_blob=publicationFile&v=3

Dann finde ich noch eine Information vom Verband des Verkehrsgewerbes Niedersachsen:

LKW-Abschreibung unverändert über 5 Jahre (ab 7,5t) bzw. 6 Jahre (unter 7,5t) möglich
Wie in jedem Jahr weisen wir aus gegebenem Anlass erneut darauf hin,
dass für Güterkraftverkehrsunternehmen weiterhin unverändert die
günstigere Afa-Tabelle 90 (Personen- und Güterbeförderung im Strassen-
und Schienenverkehr“) gilt.
Dies bedeutet für
Güterkraftverkehrsunternehmer, dass sie beispielsweise Lastkraftwagen,
Sattelschlepper und Kipper nach wie vor abhängig vom zulässigen
Gesamtgewicht der Fahrzeuge über eine Nutzungsdauer von 6 Jahren (unter
7,5 t) bzw. von 5 Jahren (ab 7,5) abschreiben können (statt 9 Jahre).
Für Anhänger, Auflieger und Wechselbehälter gilt branchenspezifisch
weiter eine Nutzungsdauer von 6 Jahren (statt 11 Jahre).


Also Wahlfreiheit flexibel zwischen 5 und 9 Jahren?

Ich bin an dem Thema sowieso grad dran. Lt. einer Änderung von 2000 werden meine SZM mit 8 Jahren abgeschireben und Auflieger 11 Jahre, was mir eigentlich nicht passt.

Stellt sich nur die Frage, ob eine solche Veröffentlichung auf der Seite des Bundesfinanzministeriums nicht bindenden Charakter haben sollte? Ich versuche, das mal zu klären.

Und da ich mir für nichts zu schade bin, habe ich heute diesbezüglich einen Brief an Herrn Schäuble und seine Untergebenen geschrieben. Sobald ich Antwort erhalte, melde ich mich wieder dazu.

Na dann mal Prost
und viieeellll Glück
wlli