Wie Qualitativ sind Griechische Speditionen?

    • Wie Qualitativ sind Griechische Speditionen?

      Liebe freunde,

      Welche erfahrungen habt ihr mit Griechischen Speditionen?

      Ich bin Verkehrsfachwirt, und Langjäahrige erfahrung im Luft, See , Strassenbereich. Ich führe zur zeit eine Niederlasung in Patras ( keine Spedition).
      Ich möchte mich aber als Sofaspediteuer selbständig machen.
      Wie ist eure meinung dazu.
      Würdet ihr mit Einen in Deutschland ausgebildetten Verkehrsfachwirt, mit Deutscher Tugenden zusammen arbeiten?

      Jede meinung Zählt.

      Danke


      Konstadinos Milonas
      Freight Forwarding & Logistic Solutions

      Menandrou street 25
      GR 55354 Thessaloniki

      Phone/ Fax: + 30 2310 950 578
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      e-mail: konstadinos.milonas@yahoo.gr
    • Solange du einen Firmensitz in Griechenland hast, wirst Du es schwer haben mit deutschen Unternehmern zu arbeiten.

      Man hat im Ausland leider keinerlei Handhabe um Forderungen einzutreiben, daher werden die meisten sofort abwinken.

      Gerade in Griechenland sind viele Leute nach Strich und Faden beschissen worden, siehe AEGALOS SHIPPING (oder so ähnlich - steht hier im Forum).
      "Achsen! Achsen! Wir brauchen Achsen!!"
    • @ Dirty Harry.

      Mal ehrlich......
      Sowas Gibts auch in Deutschland, siehe gleiche Rubrik, die wesentlich mehr sind
      als die 4-5 griechische speditionen die zufäliger weise, einen mitarbeiter hatten der Deutsch könte und etwas gerissen war.
      Und ich kann auch mehrere Deutsche nennen.
      In diesen forum nur das was ofiziell bekant wurde. Z.b. Die Spedition aus dem raum
      Offenbach wo sich der inhabber mit 3,5 mio DM irgendwo abgesezt hat ( INTERPOL
      fahndet nach ihm) der zuvor mit 1,8 mio schulden insolvenz, anno 1997-98, angemeldet hat und abgehauen ist. Flotte von 24 Blaue VOLVO mit weisen streifen und logo's. Vieleicht entsind sich der eine oder der andere an dem Skandal.
      Und unzählige anderen Fällen.

      Aber als ich den Bericht über AEOLOS und compannen gelesen habe standen mir die haare zu berge.
      Zum einen wegen der art des betruges und zum anderen über die resonanz.
      Bei einen Poast antwortet auch die Betrofene Spedition.
      Und der Pole auch aber nimt keine Stellung zu den vorwürfen des Griechen an den Polen.
      Wie auch immer es gibt sie Überall, die (schlauen ).
      Aber ob es Vorsatz war oder unfähigkeit die schulden zu begleichen wissen wir nicht.
      Das müsste das jeweilige Gericht klären. Nicht alles ist in Griechenland Käuflich.
      Und schon gar nicht das Gericht.
      Und wenn jemand glaubt das doch und ihm kein recht gegeben wird, da ist doch
      dieses EU gericht? Oder?
      Wenn der Pole irgendwo die sachen hinknalt dan kann er nicht erwarten das er ordungsgemäss entloht wird.

      Es ist einfach zum Kotz.........
      Die Situation ist uns allen Bekannt was Zechenpreller betrift. Und nicht nur in unserer Branche.

      Aber zu meinen vorhaben.
      Eigentlich dachte ich an Transporten von Deutschland nach Griechenland die von euch beauftragt werden wenn ihr keine Rücktransport habt.
      Also muss ich hinter mein geld herrrennen und nicht andersrum.
      Aber in deutschland einen Firmensitz zu gründen war als erstes in meinem gedanken.
      Die steuersätze sind zu Hoch.
      bei einem einkommen bis 9.000 sind keine steuern zu zahlen. bis 15.000 sind 22% fällig. Bis 35.000 sind 28% fällig und ab 35.000 sind dann 35% (Höchstsatz) fällig.
      Wo würdest du Gründen.
      Und natürlich das Vorlegen einer Gültigen haftungsversicherungspolice.

      Alle gute vorsätze.

      Hoffe das es Klappt.


      Konstadinos Milonas
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    • Also In Griechenland Kanst du Gut Arbeiten.

      Die Atmospfäre ist hier Anders zumal der Gesetzgeber einen grossen unterschied
      zwischen FF und Spediteuer Festsezt.
      Die lizenz ist hier Fahrzeugbezogen und nicht Personenbezogen.
      Sprich du brauchst für jedes Fahrzeug eine Lizenz. Die Lizenz kostet um die 70.000
      euro.
      Der Zweck ist der das die prüfung deiner finanziele Leistungsfähigkeiten überflüssig ist da die schon beim erwerb der lizenz vorhanden ist.Immerhin 70.000. Und bei der erlaubnis zur berufsausübung prüft man ob du was verbrochen hast.
      Die rollen der Ämter sind einfach nur Vertauscht. BAG gibts hier nicht.

      Das Gute daran ist das ein FF sich kein anderes fahrzeug leisten kann. Dementschprechend ist auch der Wettbewerb.Geschüzt vom Dumping.

      Und ein FF bleibt ein FF und wird nicht zum Spedi.
      In ganz Griechenland gibt es sehr wennige FF die Speditionbetreiben.
      Da für z.b. 4 LKW 4 Lizenzen nötig sind.

      Die rolle des Spedi- Kfmn kenst du ja.
      Die vermitlung deiner Kontakte und der Verkauf deiner dienstleistungen ist hier einfacher. Weil ein Spedi. keine LKW hat und ein FF i.d.R. nur 1 LKW.

      Jezt kanst du dir Vorstellen was AEOLOS alles verdient hat, ohne Nebenkosten.
      Wenn das überhaupt stimt, dann hat er bestimmt 2-3 lizenzen Verdient und mit einen Anderen nammen seine eigene LKW erworben und macht jezt geschäfte.
      Das ist leider die Kehrseite dieser Lizenzregelung.
      Aber diese leute finden überall schlüpflöcher.
      Da kanst du drehen und wenden wie du wilst. Sobald kein haften auf Personnen, sondern auf Firmen gibt, treffen wir die immer wieder auf neues. Und ich glaube das du mir Recht gibst wenn ich Sage das das nicht nur in Griechenland vorkommt sondern überall sogar in Timbuktu.
      Meiner meinung nach solte im Falle einer Insolvenz oder dergleichen jeder Inhaber
      wehrend der laufzeit der 5 jahre ins Gefängniss so das er keine möglichkeit hat irgendwo anders Drahtzieher zu werden.
      Aber die finden auch im Gefängniss den weg Leute zu Betrügen.

      Kann man die nur als Angestelte beschäftigen oder Verbieten irgendetwas zu Führen oder zu beraten?
      Nicht so wie bei euch das nach 5 jahren alles gelöscht wird und er wieder anfangen
      kann. Man solte bei denen die Vorsätzlich handeln den schlusstrich ziehen und sagen-Du wirst nirgenswo mehr Chef werden- kann man das? Bis jezt noch nicht.

      Das wäre eine lösung das Pack von uns Fernzuhalten.
      Die jenigen die aus Pech pleite geworden sind oder schon beider Insolvenz den laden auf Vordermann bringen, dennen solte ein orden erteilt werden.

      Den mein freund Harry, es ist eine leistung mit etwas erfolg zu haben.
      Aber es ist eine Heldentat und ein grösserer Erfolg, und verdient eine grosse annerkenung, auf der kippe zu stehen und troztdem die kurve zu Kriegen. Oder?


      Konstadinos Milonas
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    • Der griechische Markt scheint wirklich noch einigermassen zu funktionieren, immerhin hat Willi Betz dort bisher kein Bein auf die Erde bekommen. Ein Freund meines Vaters ist ein selbstständiger FF, fährt immer D-GR-D. Da er Grieche ist hat er keine Probleme eine Rückladung zu finden.

      Gibt es in Griechenland ausser den "üblichen Verdächtigen" (S.C. Henker, DHL, K&N...) eigentlich noch große Spediteure? Mir sind nur Ballauf Trans Hellas und Panolympia ein.
      Der Markt schützt sich, wie auch in Spanien oder GB, mit einer Solidarität untereinander (FF, Spediteur, Kunde) gegen die Billigheimer aus dem nahen Osten (CZ, PL, SK).
      Das ist in Deutschland leider nicht möglich. Hier haut jeder seinen Konkurrenten in die Pfanne.

      Wenn Du mal ein Paradebeispiel für ein deutsches Stehaufmännchen sehen möchtest, dann such mal im Internet unter dem Stichwort Marc Netzer. Der hatte auch schon zig Firmen. Oder eine gewisse Tina B.

      Einer meiner besten Freunde hatte auch mal 5 eigene Kühlzüge und ist für verschiedene deutsche Firmen gefahren. Es lief gut, er heiratete seine Freundin, zog mit Ihr in ein großes Haus, und sie bekamen ein Kind.
      Heute hat er den Insolvenzverwalter im Haus und arbeitet 20 Stunden am Tag damit er seine Schulden abtragen, und seine Familie ernähren kann.
      Woran lag es? Nun, seine Auftragsbücher waren prall gefüllt und auch der Fuhrpark war in gutem Zustand. Nur haben einige seiner Kunden schlichtweg "vergessen", das man den Spediteur auch bezahlen muss. Er musste aufgeben weil er seine Konten überzogen hatte, und auch kein Bargeld mehr in der Kasse hatte. Dem gegenüber standen fällige Aussenstände in 6-stelliger Höhe!

      Hier sollte der Gesetzgeber schnellstens aktiv werden. Damit wird jeder Frachtführer erpressbar: Keine Kohle, laufende Kosten, teurer Dispokredit,....

      Wenn Du dich selbständig machen möchtest als Frachtenvermittler, dann wünsche ich Dir viel Glück, aber vergiss nicht deine Unternehmer pünktlich zu entlohnen.
      "Achsen! Achsen! Wir brauchen Achsen!!"
    • Eben, gerade den letzten Satz finde ich beachtenswert, sehe ich doch die wachsende Zahl der Sofaspediteure als ein immens wichtiges Glied in der Kette des Preisdumpings. Nicht umsonst gibt es in einigen europäischen Ländern Berufszugangsverorodnungen auch für den Sofaspediteur, um den Markt vor entsprechend unseriös agierenden Individuen zu schützen und auch diesen Marktteilnehmern eine Art finanzielle Beteiligung zur Sicherung der Auftragsnehmer aufzuerlegen.
      So muß der Sofaspediteur in Belgien eine 5-stellige Summe hinterlegen (auf ein Festkonto) um tätig werden zu können und um evtl. Forderungen an seine Person (Firma) abzudecken.

      Wobei ich nicht unbedingt den einzelnen, seine Kontakte aus der alten Firma nutzenden Sofaspediteur verdammen will, der hat einfach viel zu wenig Macht am Markt. Gefährlich wird es meines Erachtens, wenn sich sog. Speditionen (weil die irgendwo noch ein Minilager für die eigenen Paletten haben) ohne Fuhrpark aber mit einer Art provisionsabhängiger Telefondrückerkolonne (genannt "Disponent") daran machen, Ladungen einzukaufen und diese dann vorzugsweise an Einzelkämpfer-Transportunternehmer (gerne die aus dem deutschen Osten) zu verkaufen, natürlich zu Mistpreisen und mit eindlosen Zahlungszielen um die 45 Tage.

      Dies mag alles legal sein, sicherlich kann man es auch trendy als "freight brokering" griffig verkaufen, aber aus der oftmals beschrieenen Solidarität heraus sollte man mit solchen Läden nicht zusammenarbeiten.
    • Da hast du nicht Unrecht. Aber Solidarität kannst Du von deutschen Transportunternehmern untereinander nicht verlangen. Da gibt es dann Unternehmen die eine Niederlassung in Polen oder sonstwo gründen, und ihre gesamte Flotte einfach ausflaggen.
      Wenn du heute Kalkulationen für Rundläufer erstellst, bist du quasi unter dem Kostendruck gezwungen bei Osteuropäern anzufragen.

      Als Sofaspediteur in Deutschland brauchst du leider nur ein Telefon. Solange du keine eigenen LKW hast, bist du absolut frei und kannst betrügen wen du möchtest.
      Dabei ist es in Ländern wie Spanien oder England normal, das man mit Sofaspediteuren arbeitet.

      Auf Provisionsbasis würde ich als Disponent nicht arbeiten wollen. Ich weiss nicht warum Leute solche Arbeitsverträge unterschreiben. Aber es bleibt so wie es immer war: Derjenige, der die Ladung auf seinem LKW hat, ist der mit dem geringsten Verdienst an der Ladung.

      Man hat zwar immer einige Kollegen mit denen man sich über schwarze Schafe austauscht, aber das sind nur kleine Netzwerke.

      Die große Solidarität gibt es unter Deutschen Spediteuren nicht.
      "Achsen! Achsen! Wir brauchen Achsen!!"
    • Original von Dirty Harry

      Auf Provisionsbasis würde ich als Disponent nicht arbeiten wollen. Ich weiss nicht warum Leute solche Arbeitsverträge unterschreiben.


      Wenn man den, der auf die Einhaltung der gesetzlichen Lenkzeiten achten muß, leistungsabhängig bezahlt, dann kann man eigentlich auch den Fahrer direkt nach Kilometern entlohnen.

      Sind denn deutsche Gesetze wirklich so leicht auszuhebeln, daß man solchen Frachtdrückern und Frachtenbörsenlesern lediglich einen Minimindestlohn sowie die Aufforderung, den Fahrer nicht über Gebühr zu strapazieren in den Arbeitsvertrag schreiben muß und damit vor dem BAG oder anderen Stellen, die das Unwesen im Frachtwesen bekämpfen sollen, glänzend und unangreifbar dasteht?

      Das ist albern.