Wie wird die Beladung von LKW geplant?

    • Wie wird die Beladung von LKW geplant?

      Hallo zusammen,

      wir sind eine Gruppe von Studenten, die sich im Rahmen einer Projektarbeit mit Optimierungsmöglichkeiten in der Logistik beschäftigt.

      Dabei suchen wir - wie im Titel bereits durch die Frage angedeutet - nach Hintergrundinformationen über die Beladungsplanung von LKW.

      In besonderem Maße interessiert uns dabei, ob die Planung manuell (ggf. mit Unterstützung einer Software) oder vollkommen automatisiert erfolgt.

      Wir würden uns über einige Informationen aus der Praxis sehr freuen und sind zugleich dankbar für jede Unterstützung!
    • Servus,

      gibt es Sterne im Weltall?

      Sorry, der Einstieg zum Thema ist ein wenig "dürftig".


      Was für Lkw?
      Was für Ladungen/Güter?
      S-Gut, Teilladung, Komplettladung?
      Nahverkehr, Fernverkehr?

      usw.usw.

      Könntet ihr als Studenten und zukünftige "Macher" bitte euer Anliegen präziser formulieren?
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Borstel schrieb:

      Servus,

      gibt es Sterne im Weltall?

      Sorry, der Einstieg zum Thema ist ein wenig "dürftig".


      Was für Lkw?
      Was für Ladungen/Güter?
      S-Gut, Teilladung, Komplettladung?
      Nahverkehr, Fernverkehr?

      usw.usw.

      Könntet ihr als Studenten und zukünftige "Macher" bitte euer Anliegen präziser formulieren?
      Als zukünftige Bätschlöhr muss man das nicht Borstel
      Dayne Aussdruxwayse ys ygndwi comysh!
    • Hallo Borstel,

      erstmal vielen Dank für die Antwort!

      Borstel schrieb:

      Was für Lkw?

      Was für Ladungen/Güter?
      S-Gut, Teilladung, Komplettladung?
      Nahverkehr, Fernverkehr?

      usw.usw.
      Muss nicht in jedem Fall immer eine Planung der Beladung erfolgen?

      Vielleicht ein sehr vereinfachtes Beispiel dazu:

      Einmal angenommen eine Firma möchte irgendeine Ladung transportieren, erstmal nur von A nach B ohne eine Tour. Wie wird nun sichergestellt, dass der transportierende LKW ausreichendes Ladevolumen besitzt und zusätzlich Beschränkungen wie z.B. die Achslast nach der Beladung eingehalten werden?

      Wir vermuten, dass solche Planungen von einer Person manuell durchgeführt werden, entweder klassisch mit Stift + Papier oder aber mit Unterstützung von Software (z.B.www.gidf.de, etc. - ohne Schleichwerbung machen zu wollen!).
    • Moin,
      als Beispiel der Teilladungsverkehr, mit einem hohem Anteil von nicht standardisierten Sendungen , die untereinander nicht unbedingt kompatibel sind und in einer Tour kombiniert werden:
      - Palettenware, mit Standard- und Sondermaßen
      - unverpacktes (Maschinen etc.)
      - Langgut
      etc.
      Folgende Faktoren sind zu berücksichtigen:
      - Platzbedarf allgemein
      - Stapelbar, Belastbar, Überladbar...
      - Reihenfolge Be- / Entladestellen
      - seitliche Be-/Entladung möglich
      - Be- und Entladezeiten im allgemeinen, Uhrzeitermine / Zeitfenster im besonderen
      - Gewichtsverteilung
      - Ladungssicherung!
      - ggfs. Zusammenladeverbote bei Gefahrgut
      - Direktabhoung / Vorholung mit anderen Fzg. und Umschlag via Lager

      Der Profidisponent bzw. selbst disponierende Chef verdient damit sein Geld, alle diese Faktoren unter einen Hut zu bekommen.
      Sicher kann man eine Software mit Parametern füttern: Lademeterbedarf , max. Nutzlast etc. etc. und das System rechnet dann.....
      Aus meiner Sicht kann ein System hier nur grobe Dispositionsvorschläge machen, der Rest - das Feintuning - ist Handarbeit (bzw. Kopfarbeit) des Disponenten mit Erfahrung, Kreativität und Bauchgefühl.
      Der bekommt dann auch rechnerische 16 Lademeter auf 13,6 Lademeter unter, wo eine Software schon längst "LKW voll" meldet :)
    • Wieviele Disponenten gibt es in Deutschland noch, die sich für Achslasten interessieren? Die meisten verkaufen dir 3 ldm. mit 21 to. als Teilpartie. Gaaaanz wichtig sind dreiseitige AGB, wo alle Pflichten ordnungsgemäß auf den TU abgewälzt werden. Dann nimmt irgendein rookie die Ladung an und delegiert das Problem an den Fahrer.

      Nun zu Deiner Frage : ich habe noch keine software gesehen, welche einen Disponenten ersetzen könnte, da einfach zu viele Faktoren auf den Transport einwirken. Achslasten hast Du schon genannt. Es ginge weiter mit Lenk- und Ruhezeiten, Umwelteinflüsse (z.B. Glatteis und ADR), unterschiedliche Be- und Entlademöglichkeiten (seitlich oder von hinten bzw. von oben), zulässiges Gesamtgewicht, Lademitteltausch, Routenplanung (ADR-Beschränkungen für vereinzelte Straßen oder Tunnel) Abfall, geforderte Ausstattungmerkmale eines Fahrzeuges (Hubdach, verbreiterbar, 80cm-Kantenschoner, Langhebelratschen, Coilmulde, Ketten etc.), Anfahrtmöglichkeiten der Kundschaft (Palettenkasten !!, Zufahrtsbeschränkungen durch Brückenhöhen oder Tonnagebeschränkungen), Be- Und Entladetechnik (Stapler, Ladebordwand) (die anderen user hier dürfen gern zitieren und ergänzen)

      Ein guter Disponent sollte das alles beherrschen. Quereinsteiger sind da meist nicht so geeignet und auch eine Lehre muß da nicht viel bedeuten. Die besten Erfahrungen habe ich mit ehemaligen Kraftfahrern gesammelt, die irgendwann nach 30 Jahren auf der Straße in die Dispo gewechselt sind. Und davon kenne ich einige. Die kennen die Strecken, die Kundschaft und finden auch den besten Kompromiß zwischen Kundenforderungen und berechtigten Interessen der Fahrer.

      P.S. Stift + Papier wird überbewertet, ich darf das seit ein paar Tagen mit einem PC, Excel und einem smartphone machen ;)
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • piot schrieb:

      Einmal angenommen eine Firma möchte irgendeine Ladung transportieren, erstmal nur von A nach B ohne eine Tour. Wie wird nun sichergestellt, dass der transportierende LKW ausreichendes Ladevolumen besitzt und zusätzlich Beschränkungen wie z.B. die Achslast nach der Beladung eingehalten werden?

      Wir vermuten, dass solche Planungen von einer Person manuell durchgeführt werden, entweder klassisch mit Stift + Papier oder aber mit Unterstützung von Software
      Wenn der "Lademeister" sein Handwerk versteht, dann braucht er weder Papier und Bleistift geschweige denn eine Saft-Ware. Der sieht das dann auf einen Blick und weiß, wo er welches Packstück / welche Palette hinstellen muss, damit es passt.

      Wenn man mal vom Schwergut-Bereich (Spezialtransporte) absieht, wird vermutlich gar nicht groß geplant. Entweder die Entladereihenfolge gibt vor, wie verladen wird und wenn es eine Komplettladung ist (ganzer LKW von 1 Beladestellle und 1 Entladestelle) dann wissen die Jungs, wie schwer Ihre Paletten sind und wo man ggf. Lücken lassen muss, damit der Schwerpunkt richtig auf der Achse sitzt.

      Ein Beispiel aus der Praxis: Ein normaler Sattelzug fasst 34 Paletten. Hab ich jetzt aber Ware, die z.B. je Palette 950 kg wiegt, kann ich nur 26 Paletten laden. Ergo müssen 8 Stellplätze freibleiben. Aber nicht ganz hinten (sonst Gewicht zu weit vorne und Hinterachse der Zugmaschine überladen) sondern irgendwo vorne im Auflieger oder in der Mitte.

      Das macht man nach Gefühl und Erfahrung. So dass Gewichtsverteilung und Ladungssicherung Genüge getan ist. Ich habe noch nicht erlebt, daß da jemand eine Software dazu verwendet hat.

      Ich befürchte, ihr sucht hier nach einer Lösung zu der es noch gar kein Problem gibt ?(
    • Erde an piot , bitte komm runter !
      Versuch doch mal so , du suchst dir den Spedi deines Vertrauens , wir alten haben das mit den Gelbenseiten gemacht , ihr nehmt das Internetz , weil ist wichtig das auch ein Spedi in der inneren Mongolei das du eine Palette von Köln nach D-Dorf transportiert haben willst .
      So jetzt ernsthaft , du rufst einen Transporteur an , erzählst dem WAS du von wo nach wo haben willst , dann wird der nachfragen WAS das für Zeugs ist , WO das liegt , z.B. der berühmte Seecontainer beim Bauern in der Wiese , und Wo das Zeugs hingeht . Da eigendlich Jeder weiß was er tut und kann wird dir der Tüp dann sagen kann ich oder kann ich nicht , ein Sammelgut Spedi kann kein Schüttgut und einen der Tanker am Start hat kann kein Langeisen , kann es dien Gesprächspartner wird ein Angebot machen , kann er nicht wird er dir sagen wer sowas macht .
      Die Krux ist , ich muß wissen was von wo nach wo , ob meine Autos groß genug sind weiß ich , was die können weiß ich auch , was soll da jetzt geplant werden ? Schwertransport da du dir um Achslasten Gedanken machst , Volumen jenseitz 100 cubik ?
      Du gehst völlig falsch an die Geschicht ran , jeder Fahrer weiß was sein Auto kann , da brauchst keinen Wissenschaftler .
    • Erinnert mich an die Umfrage einer Universität bei uns im Haus letzte Woche.

      Thema :

      "Womit werden sich die Fahrer zukünftig beim hochautomatisierten fahren beschäftigen."

      Früher durfte der Fahrer fahren, musste schalten, bremsen und kuppeln, dazu noch auf den Straßenverkehr achten und heute macht man sich über sowas Gedanken....

      Zum Thema zurück:

      mehrere Vorposter haben es beschrieben, es braucht dazu Erfahrung, nichts anderes.
      Software ist viel zu statisch und kann die komplexen Anforderungen nicht wirklich umsetzen, und wenn, dann ist es so aufwendig, dass der Zeitaufwand im Wald- und Wiesengeschäft zu groß wird.
      Vor allem würde dann auch die Software die Prioritäten vorgeben, was höher zu bewerten ist, Entladereihenfolge, Fahrtreihenfolge, Stau(Verlade)-Reihenfolge. Software kann auch nicht dynamisch auf Veränderungen die sich aus dem Tagesablauf ergeben reagieren.
    • piot schrieb:

      Hallo Borstel,

      erstmal vielen Dank für die Antwort!

      Borstel schrieb:

      Was für Lkw?

      Was für Ladungen/Güter?
      S-Gut, Teilladung, Komplettladung?
      Nahverkehr, Fernverkehr?

      usw.usw.
      Muss nicht in jedem Fall immer eine Planung der Beladung erfolgen?
      Vielleicht ein sehr vereinfachtes Beispiel dazu:

      Einmal angenommen eine Firma möchte irgendeine Ladung transportieren, erstmal nur von A nach B ohne eine Tour. Wie wird nun sichergestellt, dass der transportierende LKW ausreichendes Ladevolumen besitzt und zusätzlich Beschränkungen wie z.B. die Achslast nach der Beladung eingehalten werden?

      Wir vermuten, dass solche Planungen von einer Person manuell durchgeführt werden, entweder klassisch mit Stift + Papier oder aber mit Unterstützung von Software (z.B.www.gidf.de, etc. - ohne Schleichwerbung machen zu wollen!).
      Servus

      das meiste wurde nun bereits geschrieben.


      Bei losen Schüttgütern oder Flüßigkeiten sind die Lademöglichkeiten bereits vorgegeben, einmal durch die spezifischen Werte des jeweiligen Gutes und zum anderen der maximal möglichen Volumen und/oder Gewichte (Nutzlasten) der LKW.

      Da gibt es nicht viel zu planen, da hilft nur Basiswissen des Versenders, Verladers oder Spediteures.



      Bei allen anderen Gütern die gepackt, gestapelt usw. werden, gleicht eine Beladeplanung einem Tetrisspiel in 3D.

      Level 1 kann jedes Kind ohne Bildung, Level 100 erfordert dafür ein wenig mehr an Wissen und Erfahrung.
      Auch hier sind die maximalen Limits bereits durch Gesetzgeber und Fahrzeugbauer gesetzt.


      Alles was darüber hinaus geht, ist reine auf den Einzelfall bezogene Projektlogistik und für euer Anliegen irrelevant, da Prozentual im kleinen Promillebereich aller zu transportierenden Güter.


      Fakt ist, eine Planung per Software macht keinen Sinn.
      Selbst bei einer standardisierten Massensendung von z.B. 340.000 oder 360.000 Europaletten a. 700 KG weiß jeder Lehrling wieviel LKW mit welchem Aufbau er dafür benötigt.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Borstel ()

    • @Moderator-1

      Warum geht die Rubrik erst übern Prüfstand?
      Nachbearbeitung geht auch nicht.
      Ist doof wenn sich vom Handy aus Fehler einschleichen und sich nicht korrigieren lassen.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

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